Prioritäten setzen für unsere Gemeinschaft: Herausforderungen erkennen, gemeinsam handeln

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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

es ist an der Zeit, sich zu fragen: Haben wir verlernt, uns den wirklich wichtigen Aufgaben zuzuwenden? Im Jahr 2020 habe ich meine Bedenken bezüglich des Projekts zur Überprüfung von Straßennamen und Ehrungen im öffentlichen Raum geäußert und seine Umsetzung nicht unterstützt. Ich habe es sehr bedauert, dass trotz meiner Kritik das Projekt 2020 beschlossen wurde und nun nach drei Jahren und 62.000 Euro Kosten lediglich eine Liste von 65 Namen und einige Grundsatzerklärungen hervorgebracht hat. Noch enttäuschender ist der Antrag des Arbeitskreises auf weitere 205.000 Euro für die Fortsetzung bis 2026. Die FDP hat der Fortsetzung dieses Projekts im Ausschuss nicht zugestimmt und konnte es damit zum Glück verhindern.

Das Löschen der Vergangenheit durch Straßenumbenennungen ist falsch. Wir sollten aus ihr lernen. In einer Zeit, in der es weltweit brennt – sei es durch Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten oder durch Herausforderungen in Ökologie und Ökonomie –, müssen wir uns den dringenden Aufgaben zuwenden. In unserem Mikrokosmos Ahrensburg müssen wir den defizitären Haushalt von 15 Millionen Euro und die geplanten 30 Millionen Euro Investitionen bewältigen. Unsere Infrastruktur und die Digitalisierung von Verwaltung und Schulen müssen verbessert werden. Schulen benötigen dringend bauliche Maßnahmen, marode Straßen müssen saniert und Rad- und Fußgängerwege sicherer gestaltet werden. Wir müssen die Ergebnisse der Sportstättenentwicklungsplanung umsetzen und konkrete Lösungen für das Bürgerbegehren sowie für die Verkehrs- und Parkplatzsituation finden. Unbesetzte Stellen in der Verwaltung müssen besetzt werden und weitere Aufgaben müssen priorisiert werden.

Dieser Spagat wird uns viel abverlangen, auch schmerzhaftes. Aber wir können dies nur erreichen, wenn wir gemeinsam handeln, uns den wirklich wichtigen Aufgaben zuzuwenden und nicht im destruktiven Gegeneinander verharren. Ich bitte Sie: Lassen Sie uns im Dialog bleiben. Es gibt noch viel zu tun für unsere Gemeinschaft.

Ihr  
Wolfgang Schäfer

Stadtverordneter für die FDP