Tiefgarage für Ahrensburg? Eine schlechte Idee!
Warum die Entscheidung falsch ist: Die Tiefgarage kostet den Steuerzahler mindestens sieben Millionen Euro, ihre Errichtung ist darüber hinaus langwierig, irreversibel und die Interimslösung bis zu ihrer Fertigstellung – ein Stellplatz auf der Grünflache des Stormarnplatzes – schafft über einen langen Zeitraum nur einen Bruchteil der dringend benötigten Parkplätze. Ganz zu schweigen von dem Umstand, dass die Tiefgarage zudem halboffen sein soll und somit ihren einzigen Vorteil verspielt: Unsichtbar unter der Erde Parkraum zu schaffen.
Das Parkhaus hingegen kann innerhalb von fünf Monaten errichtet werden und dann sofort Platz für bis zu 300 Autos bieten. Es kann sogar leicht rückgebaut werden, sollten die Stellplätze eines Tages nicht mehr benötigt werden. Und das Beste: Es ist nicht nur kostengünstiger, es gebe mit dem Kaufhaus Nessler–Chef Matthias Timm sogar einen Investor, der das Parkhaus bauen und anschließend betreiben würde. Die Kosten für den Steuerzahler: 0,00 Euro.
Was faul an der Entscheidung ist: Die Vorteile der Parkhaus-Variante liegen auf der Hand – und wurden dennoch von der Verwaltung, der CDU, den Grünen und der WAB in allen Debatten arrogant vom Tisch gewischt. Sachliche Argumente seitens FDP und SPD wurden ignoriert – obwohl sie in vielen Punkten Recht hatten. Das hat übrigens mittlerweile ein unabhängiger Gutachter sogar bestätigt. Etwa die falsche Behauptung, Bäume müssten für das Parkhaus gefällt werden. Auf eine späte Einsicht der Tiefgaragenbefürworter wurde dennoch umsonst gehofft.
Warum? Sie haben ihre Entscheidung schon längst getroffen: Es ist eine Entscheidung aus parteipolitischen Gründen. Es ist auch eine Entscheidung entgegen ihres grundlegenden Auftrages: Im Sinne der Bürger und der Stadt zu handeln.
Das seit Jahren bestehende Motto der FDP zeigt hingegen auch hier den richtigen Weg: „Klarer Kurs für Ahrensburg (und nicht gegen Ahrensburg)!
In diesem Sinne: Bitte lassen Sie uns im Dialog bleiben. Es gibt noch viel zu tun!
Ihr Wolfgang Schäfer
Stadtverordneter für die FDP