Ein erweiterter FDP-Vorstand in Ahrensburg

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Die Ahrensburger FDP hat auf einer digital durchgeführten Mitgliederversammlung neue Vorstandsmitglieder gewählt und in einer anschließenden Urnenwahl satzungsgemäß bestätigt.

Zum neuen Vorsitzenden wurde Hartmut Bade gewählt. Der 60jährige ist Fahrlehrer und Pädagogikdozent in der Fahrlehrerausbildung und bringt jahrzehntelange politische Erfahrung aus mehreren Bundesländern mit. Zuletzt war er ehrenamtlich im Bezirk Berlin-Mitte tätig und davor Ratsmitglied in Mülheim an der Ruhr.

Neu als Stellvertretende Vorsitzende wurde Sibylle von Rauchhaupt gewählt. Sie ergänzt gemeinsam mit Hartmut Bade den schon bisher amtierenden Vorstand mit dem weiteren Stellvertretenden Vorsitzenden André Hauschild und Schatzmeister Jörg Trommler.

 


Der neue geschäftsführende Vorstand der Ahrensburger FDP. Von links nach rechts: Vorsitzender Hartmut Bade, Stellvertretende Vorsitzende Sibylle von Rauchhaupt, Schatzmeister Jörg Trommler, Stellvertretender Vorsitzender André Hauschild

 

Auch in Ahrensburg spiegelt sich die sehr positive Mitgliederentwicklung der FDP wider. Deshalb wird ein Arbeitsschwerpunkt des neuen Vorstandes darin bestehen, möglichst viele – und gerade die neu gewonnenen – Parteimitglieder in die aktive Kommunalpolitik und Parteiarbeit einzubeziehen. Unter anderem betrachtet die FDP das in den letzten Monaten eingeübte Verfahren der Video-Konferenzen als eine Möglichkeit, Berufstätige und Elternteile einzubeziehen, die von den klassischen Sitzungsformaten eher abgeschreckt werden.

In den nächsten Wochen steht selbstredend der Bundestagswahlkampf im Mittelpunkt. Am 27. Juli wird zum Beispiel die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses des Deutschen Bundestages, die schleswig-holsteinische FDP-Abgeordnete Gyde Jensen in Ahrensburg zu Gast sein (19 Uhr im Restaurant Strehl).

Mit Überraschung wurde ein Teil des Berichts der Stadtverordnetenfraktion aufgenommen. Michael Stukenberg trug vor, dass die Fraktion sich schriftlich nach der Erreichbarkeit der Stadtverwaltung erkundigt hatte, die seit Monaten von vielen Bürgern bemängelt wird. In der Antwort aus dem Rathaus werden keinerlei Defizite erwähnt, die aufgrund der Pandemie und zahlreicher Mitarbeiter im Home-Office entstanden sein könnten. Ein Online-Terminvergabe-Portal sei geplant, aber die notwendigen Ausschreibungsunterlagen noch in der Planung. Wann eine Umsetzung erfolgen soll, hängt in den Sternen. Die Frage der FDP, welche politische Unterstützung – gedacht war an Beschlüsse oder finanzielle Mittel, um die Erreichbarkeit zu verbessern – gegeben werden könnte, beantwortete die Verwaltung lediglich mit der Bitte, gemeinsam um Verständnis zu werben. Da hatte die FDP-Fraktion sich mehr versprochen, denn die persönliche oder wenigstens telefonische Erreichbarkeit einer Stadtverwaltung ist der wichtigste Maßstab für die Beurteilung einer funktionierenden Kommunalverwaltung. Die FDP wird nicht lockerlassen, einen guten Service für die Bürgerinnen und Bürger zu verlangen und dieses Thema auch bei der anstehenden Bürgermeisterwahl in den Mittelpunkt stellen.