An den Taten wird der zukünftige Bürgermeister gemessen werden
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die Wahl zum Bürgermeister hat für keinen Kandidaten zur absoluten Mehrheit gereicht.
Nunmehr wird sich am 17. Oktober entscheiden, ob Herr Boege oder Herr Schreitmüller das Ahrensburger Rathaus in den nächsten sechs Jahren führen wird. Diese kommenden sechs Jahre werden für die Entwicklung Ahrensburgs aufgrund anstehender gravierender Aufgaben sehr bedeutsam sein. Verschlafen dürfen wir diese jedenfalls nicht!
Der Bürgermeister wird in einer Personenwahl durch Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, gewählt und nicht durch Parteien. Es geht also nicht um das Wahlprogramm einer Partei welches Sie mit Ihrer Stimme wählen. Sondern Sie wählen einen Bürgermeister, der sowohl Ihre wie auch die Belange der Verwaltung und aller politischer Parteien zu vertreten hat. Dabei wünsche ich mir, dass der künftige Bürgermeister auch eigene, auf Fachexpertisen beruhende, zukunftsorientierte Ideen einbringt.
Aus Sicht der FDP sind u.a. folgende zukunftsorientierte Aufgaben wichtig:
- Bürgerservice: Soweit möglich digitalisieren. Dabei sollte auf bewährte Verfahren anderer Kommunen zurückgegriffen werden.
- Investitionen: Die Umsetzungen sind zu beschleunigen. Prioritätensetzungen und Realisierungsplanungen sind insbesondere für den Schul- und Straßen- Radwege- und Fußwegebau Voraussetzung. Klimafreundliche Maßnahmen sind zu realisieren. Jahrelange kostentreibende Verzögerungen wie z.B. beim Badlantic oder der Kastanienallee müssen vermieden werden. Die Verwaltung sollte nicht alles selber machen wollen, sondern die Zusammenarbeit mit Generalunternehmern prüfen. Dabei sollten private Investitionen gefördert werden.
- Innenstadt: Die Innenstadt kann/soll einzigartiger Ort bleiben/werden. Hierzu ist eine Zusammenarbeit der Gewerbetreibenden und der Immobilieneigentümer mit der Kommune erforderlich. Das 2019 abgelehnte Stadtmarketingkonzept ist zu reaktivieren.
- Parkraumkonzept: Erstellung eines Parkraumkonzeptes und Parkleitsystems unter Einbeziehung getroffener Entscheidungen.
- Haushaltskonsolidierung: Kostendisziplin ist einzuhalten. Steuererhöhungen sind kontraproduktiv. Konzentration auf die wesentlichen Aufgaben (hierzu gehören „Straßenumbenennungen“ und Parklets nicht).
- Schulen: Digitalisierung konsequent vorantreiben.
- Verkehrssituation auf den Straßen: Sicherheit durch Querungen insbesondere für Kinder sind zu bauen. Geschwindigkeitsüberschreitungen und Lärmbelästigung sind zu bekämpfen.
- Sportentwicklungsplanung: Prüfung und Realisierung der Maßnahmenvorschläge (Hallenneubau, weitere Fußballplätze und Entwicklung „Sportpark-Aue“).
- Stormarnplatz: Überplanung des gesamten Stormarnplatzes.
- Kunst und Kultur: Aktivitäten fordern und fördern.
Wenn Sie die vorgenannten Aufgaben unterstützen, sollten Sie die Aussagen der beiden verbliebenen Bürgermeisterkandidaten hierzu prüfen.
In den vergangenen Wochen wurde seitens der Kandidaten viel geschrieben und gesprochen.
Entscheidend für unsere Stadt sind am Ende jedoch weniger die bisher getroffenen Aussagen der Kandidaten, sondern dass den Worten auch Taten folgen. Die FDP wird die Taten konstruktiv begleiten und verfolgen.
Bitte bleiben Sie gesund. Es gibt noch viel zu tun! Sprechen Sie uns an.
Ihr Wolfgang Schäfer
Stadtverordneter für die FDP